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XXII

§ H-

So wie Unser Oberbibliothekar für den besten Preis der

Bücher zu sorgen hat, eben so hat er dahin zu sehen, dass

er zum Einbinden der Bücher solche Buchbinder aussuche,

die sowohl in Absicht ihrer Arbeit als der Genauigkeit ihrer

Zurücklieferungen die vorzüglichsten sind; auch mit ihnen

soviel möglich feststehende Preise treffe, die bey den fort­

gehenden und grösseren Gewinn, welchen sie von Unserer

Bibliothek ziehen, billigerweise geringer als ihre gewöhnlichen

seyn könnten. Es hängt von ihm ab, weniger oder mehrere Buch­

binder zugleich zu gebrauchen, so wie die Zahl der vor­

züglich guten oder der mittelmässigeren Buchbinder zunimmt

oder abnimmt; auch diejenigen, welche entweder in ihrer

Arbeit selbst, oder in der Ordentlichkeit wie sie selbige zur

versprochenen und bestimmten Zeit zurückliefern, sich ver­

nachlässigen solten, abzuschaifen oder gegen andre zu ver­

wechseln, alles je nachdem er und der Chef Unsrer Biblio­

thek es zum Nutzen derselben und für ihr bestes zuträglich

und erforderlich halten werden. Uebrigens hat Unser Ober-

bibliothekarius den Unterschied und die Kostbarkeit des

Bandes für die einzelnen Bücher nach gehaltener Rücksprache

mit dem Chef Unsrer Bibliothek, der Grösse und der

Kostbarkeit der Werke selbst gemäss einrichten und bestellen

zu lassen.

§

15

-

Zwar ist es Unsere Absicht, dass sobald nur Unsre

grosse Bibliothek in die gehörige vollkomne Ordnung ge­

bracht, und die Verfertigung der verschiedenen zur Erhaltung

derselben nothwendigen

Catalogis

geendigt seyn wird, auch

alsdenn die noch etwa zur Vermeidung einiger Unordnung

oder einiges Misbrauches erforderlichen innere Einrichtungen

und Verkehrungen gemacht seyn werden, sie ihrem Zwecke

und ihrer Bestimmung als einer öffentlichen Bibliothek ge