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sehen, Reineclauden, Mirabellen, auch wohl Johannis
beeren etc. — mit entsprechendem Zuckersaft in ein
Glas, darauf ein Esslöffel klein gehacktes Eis, füllt
das Glas mit frischem oder Mineralwasser auf und ser-
virt mit Röhrchen und kleinem Löffel.
Man kann also
hierzu feine Büchencompotts nehmen.
Granite und Gramolata.
(Italienische Erfrischungen) sind : körnig (grieslich) gefrorene
Limonaden resp. leichte Punsche. .Sie sind also den Sorbets ähnlich, nur
flüssiger. Es werden auch hier meist Fruchtsäfte oder Thee und Kaffee
verwendet, sodass man von leicht gefrorenen Limonaden, von gefrorenem
Kaffee u. s. w. sprechen kann.
Vondiesen Graniten giebt es eine ganze Anzahl, am einfachsten ist
75. Citronen-Granita,
eine kräftige und süsse Limonade halb gefroren, resp.
einfach in weithalsigen Plaschen in Roheis gestellt.
Aehnlich wird die einfache
76. Kaffee-Gramolata
behandelt. Gleiche Theile starker Kaffee und einfacher
Zuckersyrup werden in Glasflaschen in Roheis mit we
nig Salz bis zu einer dickflüssigen Masse gefroren,
resp. darin aufbewahrt.
77. Kaffee-Granita.
1/2 1 starker Kaffee wird mit 250 g aufgelösten
Zucker gefroren, vor dem Anrichten zieht man Schlag
sahne darunter, resp. giebt Schlagsahne obenauf.
78. Theegranit.
1 1 guten russischen Thee mit Zusatz von etwas
Vanille lasse man mit 1/2 1 dicken Zuckersaft frieren
und mische dann 1/2 Liter Schlagsahne darunter.
79. Eis-Kaffee.
Die Zubereitung desselben in Italien ist unter den
Graniten ersichtlich; in Oesterreich und Deutschland
ist dieselbe je nach den Gegenden sehr auseinandergehend.
Ursprünglich verstand man darunter nur in Eis
gestellten Kaffee (Melange) dem man dann noch recht
kalte Schlagsahne obenauf gab.
Diese Zubereitungsweise hat sich noch in ver
schiedenen Städten erhalten.
Neuere Zubereitung.
Guter starker Kaffee wird mit Schmetten und Zucker
nach Geschmack versetzt und in der Gefrierbüchse zu