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Selters (recht kalt), welches hier sehr angebracht ist, ver
tragen kann.
Natürlich erhöht ein Fläschhen Schaumwein von
Aepfeln, Erdbeeren oder Stachelbeeren den Geschmack
noch erheblich.
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Jedenfalls trage man diese Bowle immer sehr
kalt auf,_je kälter desto vorzüglicher ward ihr Ge
schmack sein.
Zur Apfehvein-Bowle kann man nächst dem Wald
meister sehr vortheilhaft auch noch junge Erdbeer
blätter,' sowie solche der schwarzen Johannisbeere ver
wenden. Alle diese Zuthaten sind hier viel angebrach
ter als bei der Mai-Bowle von Moselwein, da dem
Apfelwein eine Geschmacksdeckung nur vortheihaft ist.
270. Apfelwein-. Erdbeer-Bowle,
1—2 1 gute reife Erdbeeren schüttele man in ge-
stossenen Zucker ein und lasse sie so einige Zeit
ziehen.
Auf 1 1 Erbeeren rechnet man 2—3 Flaschen
Wein.
Zucker setzt man nach Geschmack zu (nicht
zu wenig).
Auch hier wird recht kaltes Selters und
eventuell der vorzüglich schmeckende Erdbeerschaum
wein oder auch Stachelbeerchampagner mit seinem
Beerenweingeschmack zugefügt.
Manche geben auch 1/2 Flasche Rothwein oder,,
nur um eine angenehm rothe Färbung zu erhalten, 1
Glas davon zu.
271. Apfelwein, Pfirsich-Bowle-
Mehrere recht reife Pfirsiche werden geschält,
halbirt, in gestossenen Zucker eingeschültelt und ge
raume Zeit, gut verdeckt, ziehen gelassen.
Wein und Zucker werden dann nach ^eschmack
zugefügt, auch' Selters, aber alles ja recht kalt.
Ein Gläschen Madeira oder Kirschwasser (wel
ches man bei der Weinbowde besser weglässt) kann
nichts schaden.
Ganz vorzüglich eignet sich natürlich auch hier
Apfelwein- und noch besser Erdbeer- und Stachelbeer-
Champagner.
272. Apfelsinen-Bowle-
2—3 A]")felsinen werden geschält, in Scheiben
geschnitten, tüchtig in gestossenen Zucker eingeschüttelt
und so ziehen gelassen.