„Wenn ich einmal alt bin …“
Was die nachfolgende Generation über das Alter denkt
Vanessa Kretschmer
, 27,
Schülerin Ergotherapie
Ich möchte später nicht, dass meine
Angehörigen mich pflegen müssen
und ich ihnen zur Last falle. Lieber
würde ich in eine betreute Senioren-
einrichtung oder ins Pflege- oder
Altenheim ziehen. Wenn ich zu Hause isoliert lebend nur
noch von meinen Angehörigen Besuch bekäme, wäre
das für mich kein schöner Abschluss.
Benedict Rößel
, 27, Schüler
Gesundheits- und Krankenpflege
Ich überlege, nach der Ausbildung
und den ersten Berufsjahren nach
Norwegen auszuwandern. In Euro-
pa kann ich als Gesundheits- und
Krankenpfleger überall arbeiten.
Mein Alter kann ich mir noch nicht vorstellen, erst mal
sehen, wohin mich mein Weg führt.
Lale Guentay
, 26, Schülerin
Gesundheits- und Krankenpflege
Ich versuche, durch eine gesun-
de Lebensweise den Krankheiten
im Alter vorzubeugen. Natürlich ist
nicht alles vermeid- oder vorherseh-
bar, aber das, was ich beeinflussen
kann, um im Alter gesund zu sein, möchte ich gerne tun.
Isin Acar
, 23, Schülerin
Gesundheits- und Krankenpflege
Mein Leben im Alter schließt auf
jeden Fall meine Familie ein. Wir
stehen uns sehr nah und sind in
engem Kontakt. Nicht mehr Miete
zahlen zu müssen und Eigentum
zu besitzen, wäre später in jedem Fall eine Option.
Madeliene Margreiter
, 21,
Schülerin Altenpflege
Mein Alter möchte ich ohne Exis-
tenzängste und Angst vor Alters-
armut verbringen können. Ein Haus
oder eine Wohnung zu besitzen,
wäre schön. Wichtig ist mir meine
Familie. Da ich im Alter niemandem zur Last fallen
möchte, kann ich mir auch vorstellen, im Seniorenhaus
zu wohnen.
Pia Carmanns
, 23, und
Dorothee
Bitdinger
, 25, Zentralverwaltung
Carmanns: Mit achtzig Jahren sehe
ich mich mit einem Partner auf der
Terrasse sitzen, zufrieden mit dem
Leben – und noch fit und interessiert
genug, um miteinander zu reden.
Bitdinger: Ich sehe mich geborgen und hoffentlich fi-
nanziell abgesichert in einem großen Haus mit Enkeln
und Urenkeln, mit denen ich Brettspiele spielen kann.
Carmanns: Hoffentlich kann die nachfolgende Genera-
tion das dann noch.
Dominic Gafert
, 28, Schüler
Gesundheits- und Krankenpflege
Im Moment konzentriere ich mich
auf meine Ausbildung und die
beruflichen Perspektiven. Später
möchte ich mal eine eigene Familie
haben. Weiter denke ich in meiner
jetzigen Situation über das Alter noch nicht nach.
Kristina Rokkel
, 20,
Schülerin Altenpflege
Mir ist meine Familie ungemein
wichtig. Ich lebe in einem Mehr-
generationenhaus und könnte mir
diese noch sehr neue Wohnform
auch für später sehr gut vorstellen.
Außerdem wäre ich gerne finanziell abgesichert.
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Titel | Thema
CellitinnenForum 4/2018